Internes
Nur für Mitglieder!
Unwetterwarnungen
an image
© Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)
Kontakt
Freiwillige Feuerwehr -
Löschgruppe Donnerberg

Heidestraße 1 - 52222 Stolberg
Email: kontakt@feuerwehr-donnerberg.com

Kinder-Brandschutzerziehung

Durchschnittlich kommen in Deutschland jede Woche zehn Menschen durch Brände ums Leben! Dabei stirbt die Hälfte der Opfer nicht durch das Feuer selbst, sondern durch die Wirkung des Brandrauches. Die erschreckenden Zahlen belegen, dass das Thema "Brandschutz" in der Bevölkerung nur einen ungenügenden Stellenwert hat.

Es fällt auf, dass insbesondere die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft, die Kinder, die Opfer von Bränden sind. Sie zählen zu den Bevölkerungsgruppen, die menschlichem Fehlverhalten und technischen Defekten im Brandfall hilflos gegenüberstehen und daher unsere besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung brauchen.

Die Brandschutzerziehung gehört mit zu den wichtigsten Aufgaben der Feuerwehr. Hierbei soll insbesondere Kindern und Jugendlichen der Umgang mit Feuer und das Verhalten im Brandfall näher gebracht werden.

Kinderbrandschutzerziehung

Das Ziel der Brandschutzerziehung ist der verantwortungsbewusste Umgang mit dem Feuer. Die Zielgruppen sollen lernen, wie sie sich bei einem Brand zu verhalten haben, um Panikreaktionen zu vermeiden. Des weiteren soll jeder in der Lage sein die Feuerwehr zu alarmieren.

Brandschutzerziehung heißt Information für Kinder und Jugendliche in den Kindergärten, Schulen und auf Veranstaltungen wie z.B. Tag der offenen Türen, Kindergarten-, Schulfeste und auf Freizeiten.

Nur wer die Gefahr kennt, kann sie verhindern! Brandschutzbewusstsein ist erlernbar und kann besonders für Kinder den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten!

Die Kameraden gehen in die Schulen und Kindergärten oder lassen die Kinder-Gruppen auch zum Gerätehaus der Feuerwehr kommen, um Ihnen die Themen Notruf und Feuerwehr näher zu bringen.

Kinder und Jugendliche sollten schon früh lernen, wie sie einen Notruf absetzen und Hilfe herbei holen können. Ihnen muss die Angst genommen werden, bei einem Notfall bei der Polizei oder Feuerwehr anzurufen. Außerdem sollten Sie schon früh lernen, das ein Missbrauch dieses Notrufes schlimme Folgen haben kann.

Lerninhalte sind z.B.

  • die Bedeutung des Feuers
  • das Verhalten im Brandfall
  • die Notrufnummer 112
  • Telefontraining
  • Anzünden einer Kerze mit Streichhölzern
  • Beantwortung von Fragen
  • Besuch des Feuerwehr Gerätehauses
  • Vorstellung der persönlichen Schutzausrüstung


Kinder und Jugendliche verursachen pro Tag über 20 Brände in Deutschland. Mehr als die Hälfte davon entstehen durch Kinder unter 14 Jahren. Der hohen Zahl von Kinderbrandstiftungen und damit der Gefahr, dass zündelnde Kinder leichtfertig ihr eigenes Leben und das Unbeteiligter aufs Spiel setzen, kann nur durch eine pädagogisch sinnvolle Aufklärungsarbeit entgegengewirkt werden. Angesprochen sind in erster Linie die Eltern, da sie für das Tun und Lassen ihrer Kinder zu allererst die Verantwortung tragen. Die Aufklärung über die Gefahren des Feuers muss deshalb schon frühzeitig im Elternhaus beginnen.

Kinder, die nicht auf selbst erlebte Erfahrungen zurückgreifen können, schätzen Risiken oft falsch ein. Besonders bei dem faszinierenden Element Feuer kommen Erziehungsbeauftragte mit Verboten nicht weiter. Sobald ein Kind beginnt, sich für Feuer zu interessieren, können sie unter Aufsicht den Umgang mit Zündmitteln lernen. Kinder, die im Beisein Erwachsener verantwortungsvoll mit Feuer umgehen durften, werden Gefahren besser einschätzen und sich im Brandfall richtig verhalten können. "Seit offensiv Brandschutzerziehung bei Kindern und Jugendlichen betrieben wird, gehen die Zahlen der durch Kinderhand entfachten Brände kontinuierlich zurück".

Einige grundsätzliche und wichtige Ratschläge für Eltern sind hier zusammengestellt:

  • Kleinkinder schon frühzeitig mit dem (Thema) Feuer bekannt machen. Durch das langsame Hinführen eines Fingers an die offenen Flamme macht das Kind die erste, unangenehme Bekanntschaft mit dem Feuer. Es wird gezeigt: Feuer ist heiß! Die erste Vorsicht wird wachgerufen. Diese psychologische Einstimmung zum vorsichtigen Umgang mit Feuer ist die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme gegen Brände jeder Art, denn sie wird den Menschen auf seinem ganzen Lebensweg begleiten.

  • Um den kindlichen Spiel- und Nachahmungstrieb zu befriedigen, sollten Sie Ihren Kindern unter Aufsicht den richtigen Umgang mit Streichhölzern, Feuerzeug oder Kerze beibringen. Die Unterweisung sollte sich an der geistigen Aufnahmefähigkeit, der Gemütsart und der Geschicklichkeit des Kindes orientieren.

  • Mit strikten Verboten, Abschreckung oder Angst erreichen Eltern nur den gegenteiligen Effekt, denn sie wecken nicht nur die Neugier, sondern auch den Trotz des Kindes mit der Konsequenz, nämlich, dass das Kind in aller Heimlichkeit zündelt. Gerade das ist die größte Gefahr!

  • Kleinkinder sollte man niemals bei offenem Licht unbeaufsichtigt lassen.

  • Kindern unter 10 Jahren niemals offenes Licht anvertrauen.

  • Streichhölzer und Feuerzeuge nicht achtlos herumliegen lassen, besonders nicht, wenn Kinder häufig alleine sind.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden sie hier.

Bei Interesse an weiterem Informationsmaterial über Brandschutzerziehung durch die Feuerwehr in Kindergarten oder Schule sprechen Sie uns an.